2025 wird wohl ein schwieriges Jahr für Substrat-Rohstoffe.
Ungewöhnlich starke Regenfälle in wichtigen Torfproduktionsregionen haben zu einer der niedrigsten Torfernten seit Jahrzehnten geführt. Gleichzeitig ist auch das Angebot an Kokosfasern aufgrund unregelmäßiger Wetterbedingungen in tropischen Gebieten unter Druck. Diese doppelte Verknappung wird sich direkt auf die Substratindustrie auswirken – und Endverbraucher, Einzelhändler und Händler müssen sich auf steigende Preise einstellen.
Torfernte stark eingeschränkt
Die diesjährige Torfernte 2025 erreichte nur 15–25 % der geplanten Mengen, wobei vor allem weißer Torf (Sphagnum) betroffen war. Die Produktionsmengen sind auf 25–35 % des Normalwerts gesunken, was zu einer erheblichen Rohstoffknappheit auf dem Substratmarkt geführt hat.
Auch Kokosfasern unter Druck
Auch Kokosfasern, die weltweit am zweithäufigsten verwendete Substratkomponente, sind von Lieferengpässen betroffen. Unregelmäßige Niederschläge in den Erzeugerländern haben zu geringeren Erträgen und logistischen Verzögerungen geführt, was den Markt weiter verknappt und den Druck auf die Rohstoffe für Substrate erhöht.
Was das für die Substratbranche bedeutet
Die Rohstoffknappheit wird zu längeren Lieferzeiten und einer eingeschränkten Verfügbarkeit führen.
Es ist mit Preissteigerungen für Torf und Kokosfasern zu rechnen, da sich die Lieferanten auf höhere Kosten und geringere Mengen einstellen.
Vorausplanung ist unerlässlich – Unternehmen, die auf torf- oder kokosfaserbasierte Mischungen angewiesen sind, sollten frühzeitig mit ihren Lieferanten in Kontakt treten, um sich Vorräte zu sichern und Preisvorstellungen zu verhandeln.
Warum die Preise steigen werden
Die Substratindustrie basiert auf saisonalen Zyklen und vorhersehbaren Ernten. Wenn diese Zyklen gestört werden, wie es derzeit der Fall ist, spürt die gesamte Lieferkette die Auswirkungen. Da sowohl Torf als auch Kokosfasern knapp sind, werden die Kosten unweigerlich steigen. Diese Erhöhungen werden sich auf den gesamten Substratmarkt auswirken – von den Herstellern über die Händler und Einzelhändler bis hin zu den Kunden –, die möglicherweise Preisanpassungen bei den von ihnen verwendeten Produkten bemerken werden.
Wichtigste Erkenntnis
Dies ist keine vorübergehende Schwankung. Die aktuelle Situation spiegelt umfassendere strukturelle Herausforderungen bei der Beschaffung von Rohstoffen für Substrate wider. Es ist davon auszugehen, dass der Druck auf Verfügbarkeit und Preise während der gesamten Saison anhalten wird. Wenn Sie im Substratgeschäft tätig sind – sei es als Erzeuger, Händler, Groß er oder Einzelhändler – ist es jetzt an der Zeit zu handeln. Halten Sie engen Kontakt zu Ihren Lieferanten, beobachten Sie die Lagerbestände und seien Sie auf einen Markt vorbereitet, in dem ein begrenztes Angebot zu Preisanpassungen führen kann.