Warum das Umpflanzen notwendig (aber stressig für die Pflanzen) ist
Das Umpflanzen ist eine der wichtigsten Phasen im Leben einer Pflanze. Egal, ob du sie aus Setzlingen oder Stecklingen ziehst, wenn du sie in einen größeren Raum verpflanzt, können sie stärkere Wurzeln entwickeln, größer werden und ihre Produktion steigern. Allerdings ist das Umpflanzen auch ein Schock für die Pflanze und kann, wenn es nicht richtig gemacht wird, zu langsamem Wachstum, Welken oder sogar zu einer Entwicklungsblockade führen.
Viele Anfänger und Fortgeschrittene fragen sich, wann sie ihre Setzlinge verpflanzen sollen und wie sie das tun können, ohne sie zu beschädigen. Damit das Umpflanzen ein Erfolg wird, gibt es drei wichtige Regeln:
✔ Pflanze sie zum richtigen Zeitpunkt um, wenn die Wurzeln gut entwickelt sind, sich aber nicht verheddern.
✔ Behandle die Pflanzen vorsichtig und schütze ihr empfindliches Wurzelsystem.
✔ Hilf der Pflanze, sich schnell zu erholen, indem du Bewässerung und Ernährung anpasst.
In diesem Leitfaden erklären wir dir Schritt für Schritt, wann und wie du deine Setzlinge und Stecklinge verpflanzt, welche Fehler du am häufigsten machst und welche Nährstoffe dir bei der Genesung helfen können – mit einigen Empfehlungen

Wann wird transplantiert: Wie du den richtigen Zeitpunkt erkennst
Ein zu frühes Umpflanzen kann die empfindlichen Wurzeln beschädigen, während ein zu spätes Umpflanzen das Wachstum aufgrund von Überfüllung hemmen kann. Der richtige Zeitpunkt hängt von der Wurzelentwicklung, der Pflanzengröße und den Umweltbedingungen ab.
So erkennst du, ob ein Setzling bereit für die Auspflanzung ist
Die meisten Setzlinge sind bereit zum Einpflanzen, wenn sie diese Kriterien erfüllen:
✅ Sie haben mindestens 2-3 Paare von echten Blättern (nicht nur Keimblätter).
Auf dem Bild sehen wir eine Paprikapflanze, die ein paar Tage alt ist. Um die Blätter zu zählen, müssen wir das erste Paar ignorieren, das den Keimblättern entspricht. Die folgenden Blätter werden bereits als echte Blätter gezählt.

✅ Sie haben einen starken zentralen Stamm, der neues Wachstum unterstützt.
✅ Die Wurzeln haben die Ränder des Topfes erreicht (zu sehen durch die Drainagelöcher)
Hier ist eine Pflanze in perfektem Zustand zum Umpflanzen. Sie ist nicht übermäßig bewurzelt, aber ihr Wurzelsystem ist ausreichend entwickelt.

Anzeichen dafür, dass eine Transplantation dringend notwendig ist
• Die Wurzeln bilden Kreise im Inneren des Topfes (sie strangulieren und haben Probleme, Nährstoffe aufzunehmen).

• Die Pflanze wächst trotz ausreichend Wasser und Licht nur langsam (was auf Platzmangel hinweist).
• Die Blätter vergilben oder kräuseln sich (dies kann auf Sauerstoffmangel im Substrat oder Konkurrenz um Nährstoffe zurückzuführen sein).
Wann wird gepflanzt? Je nach Kulturart
Jede Pflanze hat ein anderes Wachstumstempo, daher ist der ideale Zeitpunkt zum Umpflanzen unterschiedlich.
🌿 Wann werden Tomaten umgepflanzt: Wenn sie 12-15 cm hoch sind und gut entwickelte Wurzeln haben. Sie können tiefer eingegraben werden, um ein stärkeres Wurzelsystem zu fördern.
🌿 Wann man Paprika verpflanzt: Wenn die Pflanze mindestens 8-10 cm hoch ist und die Nachttemperaturen über 10°C liegen.
🌿 Wann werden Gurken, Zucchini und Melonen umgepflanzt? Ihre Wurzeln sind sehr empfindlich, also pflanze sie um, bevor sie im Topf zu eng werden. Viele Gärtner ziehen es vor, sie direkt in die Erde zu pflanzen, um Stress zu vermeiden.
🌿 Wann sollte man Brokkoli umpflanzen: Bevor die Wurzeln verdichtet sind, am besten im Alter von 4-6 Wochen.
Außerdem gibt es einige Pflanzen, die das Umpflanzen nicht gut vertragen, weil sie empfindliche Wurzeln haben, die sehr empfindlich auf Störungen reagieren, oder tiefe Pivot-Systeme, die sich nicht gut regenerieren. Diese Arten werden am besten direkt an ihrem endgültigen Standort gepflanzt:
o Möhren – Entwickeln lange, zerbrechliche Hauptwurzeln, die sich beim Umpflanzen leicht verformen.
o Radieschen – Wie Karotten haben Radieschen eine einzelne Wurzel, die, wenn sie beschädigt ist, ihre endgültige Form und Größe beeinflusst.
o Rote Bete – Obwohl sie technisch gesehen verpflanzt werden können, wachsen sie am besten, wenn sie direkt ausgesät werden, damit die Zwiebelbildung nicht gestört wird.
o Dill – Seine Pfahlwurzel ist sehr tief, was es schwierig macht, ihn erfolgreich zu verpflanzen.
o Mais – Seine faserigen, flachen Wurzeln können nicht gut verpflanzt werden. Am besten pflanzt man ihn direkt in warme Erde, um Stress zu vermeiden.
Wie man Setzlinge und Stecklinge verpflanzt, ohne Stress zu verursachen
Wenn die Pflanze bereit ist, muss ein geeignetes Verfahren befolgt werden, damit die Wurzeln oder der Stamm nicht beschädigt werden. Eine gut durchgeführte Verpflanzung hilft der Pflanze, sich schnell anzupassen und normal weiterzuwachsen.
Vorbereiten der Pflanze vor dem Einpflanzen
Bevor du eine Pflanze in ihren neuen Topf oder an ihren neuen Platz bringst, befolge diese Schritte, um den Stress zu minimieren:
• Schrittweise Akklimatisierung (Abhärtung) – Wenn die Pflanzen ins Freie kommen, solltest du sie vor dem Umpflanzen schrittweise für 3-7 Tage dem Außenklima aussetzen.

• Vorbewässerung – Gieße 1-2 Stunden vor dem Umpflanzen, damit die Wurzeln feucht sind und besser aus dem Topf gleiten können.
• Tageszeit – Pflanze sie am Nachmittag oder an einem bewölkten Tag um, damit sie nicht durch direkte Sonneneinstrahlung welk werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine perfekte Transplantation
⭐ Tipp: Bereite alles im Voraus vor und arbeite schnell, damit die Wurzeln so wenig Zeit wie möglich mit Luft und Licht in Berührung kommen. So verhinderst du, dass die Pflanze unnötig gestresst wird oder sogar austrocknet.
Befolge jetzt diese Schritte!
1. Wähle einen neuen Topf oder ein neues Substrat
• Verwende einen Topf, der 2-3 cm größer ist und eine gute Drainage hat.
• Wenn du die Pflanzen in den Boden pflanzt, rühre den Boden gut um und füge Kompost oder Wurzelstimulatoren hinzu, um die Bewurzelung zu fördern.
• Fülle den Topf bis zur Hälfte mit dem neuen Substrat.
• Feuchte das Substrat vor dem Umpflanzen leicht an.
2. Entferne den Setzling oder Steckling vorsichtig.
• Halte die Pflanze am Stielansatz fest, niemals an den Blättern.
• Klopfe vorsichtig an die Seiten des Topfes oder verwende ein Werkzeug, um den Wurzelballen zu lockern.
• Wenn die Wurzeln zu sehr verdichtet sind, solltest du sie vor dem Umpflanzen vorsichtig entwirren.
3. Setze die Pflanze in ihren neuen Topf oder ihre neue Erde.
• Setzlinge: Lass sie in der gleichen Tiefe wie vorher (außer Tomaten, die tiefer eingegraben werden können).
• Stecklinge: Achte darauf, dass die Wurzeln vollständig bedeckt sind, aber verdichte das Substrat nicht zu sehr.
4. Unmittelbar nach dem Umpflanzen gießen
• Hilft dabei, das Substrat zu verfestigen und Lufteinschlüsse um die Wurzeln herum zu beseitigen.
• Verwende lauwarmes Wasser, um plötzliche Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Erholung nach der Transplantation: Stress reduzieren und Wachstum fördern
Durch das Umpflanzen wird die Wurzelfunktion gestört, so dass es schwierig wird, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen. Das kann zu vorübergehendem Verwelken, langsamem Wachstum oder sogar zu einem Transplantationsschock führen. Mit der richtigen Pflege wird sich die Pflanze jedoch schnell erholen und normal weiterwachsen.
Häufige Symptome eines Transplantationsschocks
Nach dem Umpflanzen kann die Pflanze Anzeichen von Stress zeigen, wie zum Beispiel:
❌ Hängende oder verwelkte Blätter – Die Pflanze verliert schneller Wasser, als die Wurzeln es aufnehmen können.
❌ Gelbe oder gebogene Stängel – weist auf Wurzelstress oder Sauerstoffmangel hin.
❌ Langsames Wachstum – Die Pflanze hört auf zu wachsen, während sie sich an ihre neue Umgebung anpasst.
💡 Die gute Nachricht: Diese Symptome sind normal und in den meisten Fällen nur vorübergehend, wenn die Pflanze richtig gepflegt wird.
So erholt sich deine Pflanze schneller – 4 Schlüssel
Damit sich die Pflanze schnell anpasst und keinen Transplantationsschock erleidet, darfst du diese 4 wichtigen Punkte nicht vergessen:
1. Ausreichend gießen – Halte das Substrat feucht, aber nicht staunass. Zu viel Wasser kann die Wurzeln ersticken.
2. Vermeide in den ersten 24-48 Stunden direktes Licht – zu viel Sonne nach dem Umpflanzen erhöht die Verdunstung und den Wasserstress.
3. Sei vorsichtig mit dem Dünger – Zu diesem Zeitpunkt nimmt die Pflanze die Nährstoffe nicht mehr so gut auf wie vorher, also überfüttere sie nicht, aber lass sie auch nicht verhungern. Wenn im neuen Substrat kein Dünger enthalten ist, muss er manuell zugegeben werden.
4. Verwende Wurzelstimulatoren und Anti-Stress-Nährstoffe – Sie helfen den Wurzeln, sich schneller zu erholen und Nährstoffe besser aufzunehmen.
Wie kann Atami dir bei diesem Prozess helfen?
Wir von Atami haben Lösungen, die das Umpflanzen und die Wiederherstellung schnell und effektiv machen und sicherstellen, dass weder deine Pflanze noch deine Ernte darunter leiden. Merke dir das!
✅ Für Stressresistenz und ununterbrochenes Wachstum
B’cuzz Booster Uni – Reich an Stickstoff, Magnesium, Kalium und Eisen, die für die Chlorophyllproduktion und Energieumwandlung wichtig sind. Chlorophyll ist der Schlüssel zur Absorption von Licht und zur Erzeugung von Zucker, der für Prozesse wie die Zelldifferenzierung und die Stammverlängerung wichtig ist. Eine kräftige, gut ernährte Pflanze wird den Transplantationsschock besser überwinden und ohne Probleme weiterwachsen
✅ Um Stress abzubauen und die Erholung zu fördern
ATA NRG Alga-C – Ein Biostimulans auf Basis von Algenextrakten, das die Pflanze stärkt und ihre Anpassung nach dem Umpflanzen beschleunigt.
✅ Zur Verbesserung der Nährstoffaufnahme und Stärkung der Abwehrkräfte
B’cuzz Silic Boost – Stärkt die Zellwände, verbessert die Wasserbindung und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Stressfaktoren.
✅ Für eine stärkere Wurzelentwicklung nach dem Umpflanzen:
Rootbastic, B’cuzz Root Stimulator oder Rootfast. Alle diese Produkte sollen das Wurzelwachstum anregen, eine schnelle Erholung ermöglichen und eine optimale Nährstoffaufnahme vom ersten Tag an gewährleisten.


Fazit: Transplantation mit Zuversicht
Das Umpflanzen ist ein notwendiger, aber anstrengender Prozess für die Pflanzen, aber wenn es richtig gemacht wird, bereitet es die Pflanzen auf ein starkes und gesundes Wachstum vor.
Die besten Tipps für eine erfolgreiche Pflanzenverpflanzung:
• Timing: Erkenne den richtigen Zeitpunkt für das Umpflanzen: Achte auf 2-3 echte Blattpaare und eine starke Wurzelentwicklung.
• Gute Methodik: Befolge die besten Umpflanzpraktiken: behandle die Wurzeln vorsichtig, pflanze sie in der richtigen Tiefe ein und gieße sie sofort.
• Gib ihnen zusätzliche Pflege: Hilf den Pflanzen, sich zu erholen: Reduziere den Stress durch angemessene Bewässerung, Lichtanpassung und Wurzelstimulatoren.
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